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Was ist sexuelle Gewalt? (einfache Sprache)


Dein Körper gehört dir.

Du entscheidest, wer dich berühren oder anfassen darf. Du hast ein schlechtes Gefühl, wenn dich jemand berührt oder küsst. Du willst das nicht. Dann sag NEIN.

Sexuelle Gewalt mit Körperkontakt

Es gibt Jugendliche und Erwachsene, die wirken lieb und vertrauensvoll. Sie sind trotzdem sehr gemein: Sie wollen ein Mädchen an ihrer Scheide oder an ihrer Brust anfassen.
Jungs an ihrem Po oder Penis. Das nennt man sexuelle Gewalt.

Sexuelle Gewalt kann ganz unterschiedlich sein. Ein Erwachsener oder ein Jugendlicher ein berührt ein Kind an Körperstellen. Es möchte dort nicht berührt werden. Jemand möchte an seinem Penis berührt werden. Oder an einem anderen Körperteil (Brust, Bauch, Beine, Po)

Sexuelle Gewalt ohne Körperberührung

Sexuelle Gewalt muss nicht immer weh tun. Hier sind Beispiele dafür:
• Ein Jugendlicher oder Erwachsener möchte, dass du dich vor ihm ausziehst.
• Du sollst ihm beim Ausziehen zuschauen.
• Jemand zeigt dir Sexbilder oder Sexfilme [ Pornos].
• Jemand will, dass du ihm bei sexuellen Handlungen zuschaust.
• Dies kann dir auch beim Chatten im Internet passieren.
• Auch sexuelle Worte können sexuelle Gewalt sein (»Du siehst geil aus«, »Du hast ja einen scharfen Busen«, »Dein Po ist aber knackig« …)

Wer ist ein Täter?

• Oft kennen Kindern die Personen gut, die ihnen Gewalt antun.
• Sie sind mit dir verwandt oder befreundet.
• Sie wohnen in deiner Nähe.
• Meistens sind die Täter Männer.
• Auch Frauen können Täterinnen sein.

Ein Täter …
… versucht, dein Vertrauen zu gewinnen (kleine Geschenke, Einladungen..)
… berührt dich häufig und testet, wie du reagierst
… sagt dir, es ist harmlos und ok
… redet dir ein, dass du dies auch willst
… redet dir Schuldgefühle ein
… will, dass du mit niemanden darüber redest
… setzt dich unter Druck, bedroht oder erpresst dich (»Wenn du etwas erzählst, dann mögen dich deine Eltern nicht mehr!«, »Dann werden wir beide bestraft!«, »Dann will niemand mehr mit dir zu tun haben!«)

Sexuelle Gewalt muss ein schnelles Ende haben!


Was kannst du tun?

Wenn dir so etwas passiert, kann es ein, dass du zugleich Zuneigung und Angst empfindest. Du bist unsicher und verwirrt, weil du nicht weißt, was richtig ist. Es fällt dir schwer, von sexueller Gewalt zu erzählen. Vielleicht schämst du dich oder befürchtest, dass dir niemand glaubt.

Hole dir Hilfe! Vertraue dich jemandem an, dem du vertraust.
Du darfst darüber reden. (Auch bei einem Verbot)
Gib nicht auf! Es gibt Menschen, die dir helfen können. (Eltern, Verwandte, Lehrer, Polizisten)

Die Schlüsselblume kann dir in jedem Fall helfen, die sexuelle Gewalt zu beenden. Hier arbeiten Beraterinnen, die sich damit gut auskennen
Genug geschwiegen. Wir glauben dir.

Beratungszeiten

Montag bis Mittwoch
14.30 – 17.30 Uhr
Donnerstag und Freitag
9.00 – 12.00  Uhr

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Außerhalb dieser Zeiten besteht die Möglichkeit, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen.


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